Laura Laugenstange und das fliegende Fahrrad

Shownotes

Eines Tages entdeckt Laura Laugenstange im alten Schuppen ihres Großvaters Leander ein rotes Fahrrad. Es ist kein gewöhnliches Fahrrad, sondern es kann fliegen. Doch das ist nicht das einzig Wundersame an dem Fahrrad. Es bringt Laura bei jedem Flug an einen Ort, an dem Hilfe ihre gebraucht wird. In dieser Geschichte landet sie bei einer Mäusefamilie, deren Zuhause vom Regen überschwemmt wurde. Kann Laura den Mäusen helfen und was hat es mit dem Fahrrad genau auf sich?

Die Geschichte soll zeigen, dass wir alle etwas bewegen können, egal ob wir groß oder klein sind. Wenn jeder etwas Kleines für andere Menschen macht, wird es ein großes Ganzes.

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Danke fürs Zuhören und viel Spaß mit Laura Laugenstange

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Laura Laugenstange und das fliegende Fahrrad

Vor nicht allzu langer Zeit , an einem wundersamen Ort namens Wolkenhausen, wohnte Laura Laugenstange. Laura war eigentlich ein ganz normales Mädchen, doch sie war abenteuerlustiger als der mutigste Erwachsene, den sie jemals kannte. Dadurch war ihr auch nie langweilig, denn ihr fiel immer etwas Verrücktes ein, das sie tun konnte und so stolperte sie von einem Abenteuer in das Nächste. So auch an diesem sonnigen Tag im Spätherbst. Sie war gerade dabei auf einen Apfelbaum zu klettern, als ihr Blick durch das Fenster des alten Schuppens fiel, der einst ihrem Großvater Leander gehört hatte. Dort stand ein knallrotes Fahrrad. Komisch, dass ihr das noch nie zuvor aufgefallen war. Sie war doch schon so oft in dem alten Schuppen gewesen. Schnell kletterte sie vom Baum und lief in Richtung des alten Gebäudes. Sie ging einmal darum herum zur Rückseite. Dort wusste sie, dass es ein Fenster gab, das sich leicht von außen öffnen ließ. Sie drückte das Fenster auf und kletterte in den Schuppen hinein. Puh war das staubig. Sie klopfte erst einmal den Staub von sich ab, den sie beim Klettern überall auf sich verteilt hatte. Laura blickte sich um. Sie wurde sofort an ihren Großvater erinnert. Sie hatte ihm als Kind immer dabei zugeschaut, wie er in dem Schuppen Sachen aus Holz gebaut oder alte Gartenmöbel repariert hatte.

Laure entdeckte das rote Fahrrad schnell. Es kam ihr wirklich merkwürdig vor, dass sie es noch nie zuvor gesehen hatte. Sie schaute es sich genauer an. Es war auch überhaupt nicht eingestaubt und schien fahrtüchtig zu sein. Als hätte es dort jemand erst vor Kurzem abgestellt. Sofern Laura die Schuppentür aufbekommen würde, konnte sie mit ihrer neue Entdeckung gleich eine Probefahrt machen.

Sie suchte den Schuppen nach einem geeigneten Werkzeug ab, mit dem sie das Türschloss öffnen konnte. Als sie eines gefunden hatte geschah etwas Wundersames. Die Tür öffnete sich ganz von selbst noch bevor Laura sie überhaupt berührt hatte. Laura staunte. Sie spürte, dass etwas Magisches in der Luft lag. Etwas aufgeregt schob sie das Fahrrad nach draußen. Es hatte die perfekte Größe für sie. Sie setzte sich einen Helm auf, der auch wie zufällig im Schuppen gelegen hatte, und fuhr los. Das Fahrrad fuhr sich fantastisch. Es machte Laura Spaß und sie trat fester in die Pedale. Es fühlte sich an als würde sie leicht abheben. Erstaunt fuhr sie langsamer und blieb dann stehen. Laura betrachtete das Fahrrad nochmals genauer. Es war nichts Ungewöhnliches daran zu entdecken, es sah wie ein ganz normales Fahrrad aus. So stieg sie also wieder auf und fuhr weiter. Sie bog in Richtung Wald ab. Denn auf dem Weg dorthin gab es einen Berg, den man wunderbar bergab fahren konnte. Die Räder des Fahrrads drehten sich schneller und immer schneller, das machte Spaß... und dann plötzlich – Laura traute ihren Sinnen kaum- hob das Fahrrad tatsächlich ab. Es flog gemeinsam mit Laura. Was war das für ein unglaubliches Gefühl. Sie flog über die Baumspitzen des Waldes. Sie sah ein Eichhörnchen hoch oben auf einem Ast sitzen, das ihr verdutzt mit seinen großen, braunen Augen nachschaute. Danach machte Laura ein Wettfliegen mit einem Vogel und beschloss dann noch höher hinauf bis zu den Wolken zu fliegen. Wow, was war das für ein wahnsinnig schönes Gefühl und wie winzig klein die Welt von hier oben doch wirkte. Wie eine kleine Miniaturwelt, wie man sie von Spielzeugeisenbahnen kannte.

In der Ferne entdeckte Laura eine großen Hügel. Darauf steuerte sie zu und landete das Fahrrad. Die Landung war etwas holprig, aber fürs erste Mal nicht schlecht. Laura war extra auf dem Hügel gelandet, da sie hoffte, dass sie das Fahrrad wieder zum Fliegen bekommen würde, wenn sie damit den Berg hinab fahren würde. Sie behielt Recht. Sie trat kräftig in die Pedale, rollte immer schneller werdend den Berg hinunter und huuuuui schon war sie wieder in der Luft. Es kribbelte in ihrem Bauch. Laura war voller Glück.

Nachdem sie eine Weile mit dem roten Fahrrad geflogen war, wurde es plötzlich langsamer. Auch schien das Fahrrad in eine ganz bestimmte Richtung zu lenken. Es wurde immer langsamer und setzte schließlich zur Landung an. Laura konnte das Fahrrad einfach nicht davon abbringen, obwohl sie kräftig in die Pedale trat. Vielleicht brauchte es eine Pause? Laura wusste es nicht, konnte es aber auch nicht ändern. Es war für sie unmöglich weiterzufliegen und so landete sie, ob sie wollte oder nicht. Sie landete direkt vor einer Mäusefamilie.

Den Mäusen ging es sichtlich nicht gut. Das erkannte Laura sofort. Sie versuchten verzweifelt Wasser aus einem Mäuseloch zu schöpfen. Am Vortag hatte es stark geregnet. Überall um sie herum waren noch große Pfützen zu sehen. Das Zuhause der Mäuse war mit Regenwasser geflutet.

„Wartet, ich helfe Euch.“ rief Laura und sprang von ihrem Fahrrad ab. Sie überlegte, wie sie das Wasser aus der Mäusehöhle herausbekommen konnte. Das war gar nicht so leicht. Sie hätte eine kleine Pumpe gebraucht, aber die hatte sie natürlich nicht dabei.

Da kam ihr eine Idee. Laura fing neben der Mäusehöhle zu graben an. Mit ihren Händen war es zu schwer, die Erde war zu fest. Daher suchte sie einen großen Stein, den sie als Schaufel nutzen konnte.

„Was machst du da?“ fragte eine kleine Maus ganz verdutzt. „Ich grabe eine Rinne damit das Wasser ablaufen kann.“ Laura hatte schon viele Sandburgen und Wassergräben gebaut. Sie wusste daher genau an welcher Stelle sie graben musste, damit ihr Plan funktionierte. Die Mäuse halfen ihr dabei und gemeinsam schafften sie es tatsächlich. Erst tropfte es nur ein wenig, doch schnell kam ein richtiger kleiner Fluss aus der Höhle gelaufen. Die Mäusefamilie jubelte vor Freude und bedankte sich bei Laura für ihre große Hilfe.

Die Mäusehöhle sollte durch den Graben auch in Zukunft vor Regen geschützt sein, da das Wasser nun immer Ablaufen konnte.

Jetzt war es aber höchste Zeit, dass Laura nach Hause ging. Sie verabschiedete sich von den Mäusen und ging zurück zu ihrem Fahrrad. Hoffentlich flog es wieder...

... und tatsächlich.... Mit Leichtigkeit hob es sofort ab nachdem Laura auf den Sattel gestiegen war. Es war nicht einmal notwendig, dass sie einen Hang damit hinab fuhr.

Sie steuerte das rote Fahrrad zurück nach Hause, zurück zu dem alten Schuppen. Die Tür war noch offen und sie stellte es wieder an dem Platz ab, an dem sie es entdeckt hatte. Gerade als sie gehen wollte, blinkte sie das wundersame Fahrrad an. Es war als wollte es ihr etwas sagen. Lauras Blick fiel auf einen Briefumschlag. Sie hob ihn auf und las den Namen, der in goldenen Buchstaben darauf stand. Es war ihr Name: Laura Laugenstange. Mit vor Aufregung rot glühenden Wangen, öffnete sie den Brief und las:

Sie steuerte das rote Fahrrad zurück nach Hause, zurück zu dem alten Schuppen. Die Tür war noch offen und sie stellte es wieder an dem Platz ab, an dem sie es entdeckt hatte. Gerade als sie gehen wollte, blinkte sie das wundersame Fahrrad an. Es war als wollte es ihr etwas sagen. Lauras Blick fiel auf einen Briefumschlag. Sie hob ihn auf und las den Namen, der in goldenen Buchstaben darauf stand. Es war ihr Name: „Liebe Laura, du hast es also endlich entdeckt mein rotes Fahrrad. Es gehört nun dir. Gib gut darauf acht, denn es ist etwas ganz Besonderes. Du hast sicherlich schon bemerkt, dass es fliegen kann. Doch es kann nicht nur fliegen, sondern es bringt dich bei jedem Flug an einen Ort an dem deine Hilfe gebraucht wird. Mal sind es kleine Dinge, mal sind es große Dinge. Doch egal ob deine Hilfe groß oder klein ausfällt, du machst das Leben eines anderen dadurch jedes Mal ein kleines Stückchen besser. Liebe Grüße aus den Wolken. In Liebe, dein Opa Leander.“

Sie steuerte das rote Fahrrad zurück nach Hause, zurück zu dem alten Schuppen. Die Tür war noch offen und sie stellte es wieder an dem Platz ab, an dem sie es entdeckt hatte. Gerade als sie gehen wollte, blinkte sie das wundersame Fahrrad an. Es war als wollte es ihr etwas sagen. Lauras Blick fiel auf einen Briefumschlag. Sie hob ihn auf und las den Namen, der in goldenen Buchstaben darauf stand. Es war ihr Name: Ja, wir alle können etwas bewegen, egal ob groß oder klein. Wenn jeder etwas Kleines für die Welt oder andere Menschen tut, wird es ein großes Ganzes.

Sie steuerte das rote Fahrrad zurück nach Hause, zurück zu dem alten Schuppen. Die Tür war noch offen und sie stellte es wieder an dem Platz ab, an dem sie es entdeckt hatte. Gerade als sie gehen wollte, blinkte sie das wundersame Fahrrad an. Es war als wollte es ihr etwas sagen. Lauras Blick fiel auf einen Briefumschlag. Sie hob ihn auf und las den Namen, der in goldenen Buchstaben darauf stand. Es war ihr Name: Laura legte den Brief unter ihre Matratze. Sie war sehr gerührt und aufgeregt von der Nachricht ihres Opas. In dieser Nacht schlief sie besonders gut und träumte von vielen Abenteuern, die das Leben für sie noch bereit hielt. Ob ihr rotes Fahrrad morgen wohl noch da war und auf sie wartete oder war alles doch nur ein Traum?

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