Minzu, die Zirkusmaus

Shownotes

Die kleine Küchenmaus Minzu hat einen großen Traum. Sie will als Clown in einem Zirkus arbeiten. Das ist ein sehr ungewöhnlicher Traum für eine Maus.
Eines Tages erfährt Minzu, dass der Zirkus Montarelli in der Stadt ist und keinen Clown hat. Minzu beschließt, ihr Glück zu versuchen und geht zum Zirkus. Dort erzählt sie dem Zirkusbesitzer Miro Montarelli von ihrem Traum und zeigt ihm ihren Zirkuskoffer. Miro gibt ihr eine Chance und lädt sie ein, am nächsten Abend als Gast im Zirkus aufzutreten. Doch als sie auf die Bühne tritt, passiert ihr ein Missgeschick... Kann Minzu ihren Auftritt noch retten und ihren großen Traum verwirklichen?
Die Geschichte soll dazu ermutigen, an die eigenen Träume zu glauben und für sie einzustehen. Glaube an deine Träume.

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Minzu die Zirkusmaus

Es war einmal eine kleine, graue Küchenmaus namens Minzu. Minzu lebte und arbeitete in einer geschäftigen Küche. Schon ihre Ur-Urgroßmutter war eine Küchenmaus und auch all ihre Verwandten waren stolze Küchenmäuse. Doch Minzu war nicht wie all die anderen Mäuse um sie herum. Sie hatte einen für eine Küchenmaus recht ungewöhnlichen Traum: Sie träumte davon in einer Zirkusmanege als Clown zu arbeiten. Das stellte sie sich großartig vor. Sie träumte wie sie hinter einem roten Vorhang hervor in die Manege trat. Alle Scheinwerfer und die Augen des Publikums waren auf sie gerichtet. Bei dem Gedanken daran, überkam sie vor Aufregung eine Gänsehaut. Sie liebte es andere zum Lachen zu bringen. Deshalb wollte sie ein Clown werden. In ihrem kleinen Zimmerchen, das hinter der Speisekammer der Küche lag, übte sie jeden Abend lustige Clownsnummern. Sie hatte hinter ihrem Walnusschalenbett ihren kleinen Zirkuskoffer versteckt. Der Koffer war für Minzu wie ein Schatz. Sie hatte darin über mehrere Jahre mühsam alles zusammengesammelt was ihrer Meinung nach ein waschechter Clown haben musste. Eine rote Clownsnase und natürlich auch ein sagenhaft schönes und vor allem kunterbuntes Kostüm mit viel zu großen Schuhen. Dann hatte sie noch allerlei lustiger Requisiten, wie beispielsweise eine wasserspritzende Blumenbrosche, ein Furzkissen und Jonglierbälle.

Minzu dachte schon ihr Traum würde für immer ein Traum bleiben, bis eines Tages etwas Wundervolles geschah. Die kleine Maus war gerade dabei Zitronensalz herzustellen, als ihre Mäusefreundin Kleo eilig zu ihr kam: „Minzu, du glaubst gar nicht was ich gehört habe. Der Zirkus Montarelli ist in der Stadt.“ Minzu bekam große Augen. Es war schon sehr lange kein Zirkus mehr in dem kleinen Örtchen gewesen. Doch das war noch nicht alles, Kleo sprach weiter: „Der Zirkus hat tatsächlich keinen Clown. Das hat mir der Zirkushund erzählt, den ich gestern zufällig kennengelernt habe.“

Minzu staunte nicht schlecht über das was Kleo ihr da erzählte. Ihre Gedanken überschlugen sich. Würde sich ihr Traum doch noch erfüllen? Aber wollte der Zirkus überhaupt einen Clown? „Nicht jeder Zirkus hat einen Clown Kleo. Was ist wenn sie gar keinen wollen?“ fragte Minzu unsicher ihre Freundin. Diese lächelte Minzu liebevoll an und antwortete ermutigend: „Du musst sie einfach von dir überzeugen. „ Du hast jahrelang geübt. Wenn jemand die Zirkusleute überzeugen kann, dann kannst du das Minzu.“

Minzu staunte nicht schlecht über das was Kleo ihr da erzählte. Ihre Gedanken überschlugen sich. Würde sich ihr Traum doch noch erfüllen? Aber wollte der Zirkus überhaupt einen Clown? „Nicht jeder Zirkus hat einen Clown Kleo. Was ist wenn sie gar keinen wollen?“ fragte Minzu unsicher ihre Freundin. Diese lächelte Minzu liebevoll an und antwortete ermutigend: Minzu erledigte so schnell sie konnte ihre Aufgaben in der Küche. Sie hatte noch nie so schnell eine Zitronenschalte abgerieben und damit Zitronensalz hergestellt wie an diesem Tag. Auch alle anderen Aufgaben erledigte sie schneller als jemals zuvor. Dann flitzte sie in ihr Kämmerchen und holte ihr kleines Köfferchen hinter ihrem Walnusschalenbett hervor. Ihre Hände zitterten, so aufgeregt war sie. Minzu legte ihr Clownskostüm an und stapfte zusammen mit ihrem Köfferchen zum Zirkus Montarelli.

Minzu staunte nicht schlecht über das was Kleo ihr da erzählte. Ihre Gedanken überschlugen sich. Würde sich ihr Traum doch noch erfüllen? Aber wollte der Zirkus überhaupt einen Clown? „Nicht jeder Zirkus hat einen Clown Kleo. Was ist wenn sie gar keinen wollen?“ fragte Minzu unsicher ihre Freundin. Diese lächelte Minzu liebevoll an und antwortete ermutigend: Als sie dort ankam, war die Abendvorstellung schon vorbei. Doch sie sah im Zirkuszelt noch ein schwaches Licht. Vorsichtig trat sie ein. Ein wunderbares Gefühl überkam sie. In diesem Moment wurde ihr klar, dass sie niemals aufgeben würde bis sie ihren Traum erreichen würde.

Im Zirkuszelt sah sie eine Seiltänzerin, die ihre Nummer einübte. Zwischen den Sitzreihen war ein älterer, aber freundlich dreinblickender Mann, der alles mit einem Besen fegte. Minzu wartete bis die Seiltänzerin am anderen Ende des Seils angekommen und auf das sichere Trittbrett getreten war. Dann räusperte sie sich. Die Seiltänzerin und der Mann blickten sich um, doch sie sahen Minzu erst nicht. Eine Maus ist nun mal sehr klein. Daher nahm Minzu all ihren Mut zusammen und lief in die Mitte der Manege und räusperte sich erneut. Nun entdeckten die beiden die kleine Maus. Der Mann kam auf sie zu und kniete sich neben sie, um einigermaßen auf Augenhöhe mit ihr sprechen zu können. Minzu plapperte einfach darauf los und erzählte ihm von ihrem großen Traum, ihrem kleinen Zirkuskoffer und den unzähligen Abenden, an denen sie für ihren großen Auftritt als Clown geübt hatte. Der Mann und auch die Seiltänzerin hörten Minzu geduldig zu. Als die Maus fertig war schaute sie gebannt den Mann an, der bei ihr kniete und wartete auf seine Antwort. Dieser überlegte eine kleine Weile und sprach dann: „Kleine Minzu, das ist aber ein großer Traum für eine so kleine Maus. Dennoch hängt meiner Meinung nach Talent nicht von der Größe ab. Ich will dir also eine Chance geben. Ich bin Miro Montarelli, das ist mein Zirkus. Komm morgen Abend vorbei, dann darfst du als Gast bei uns auftreten. Wir werden sehen, wieviel Applaus du erntest.“

Im Zirkuszelt sah sie eine Seiltänzerin, die ihre Nummer einübte. Zwischen den Sitzreihen war ein älterer, aber freundlich dreinblickender Mann, der alles mit einem Besen fegte. Minzu wartete bis die Seiltänzerin am anderen Ende des Seils angekommen und auf das sichere Trittbrett getreten war. Dann räusperte sie sich. Die Seiltänzerin und der Mann blickten sich um, doch sie sahen Minzu erst nicht. Eine Maus ist nun mal sehr klein. Daher nahm Minzu all ihren Mut zusammen und lief in die Mitte der Manege und räusperte sich erneut. Nun entdeckten die beiden die kleine Maus. Der Mann kam auf sie zu und kniete sich neben sie, um einigermaßen auf Augenhöhe mit ihr sprechen zu können. Minzu plapperte einfach darauf los und erzählte ihm von ihrem großen Traum, ihrem kleinen Zirkuskoffer und den unzähligen Abenden, an denen sie für ihren großen Auftritt als Clown geübt hatte. Der Mann und auch die Seiltänzerin hörten Minzu geduldig zu. Als die Maus fertig war schaute sie gebannt den Mann an, der bei ihr kniete und wartete auf seine Antwort. Dieser überlegte eine kleine Weile und sprach dann: Minzu konnte ihr Glück kaum fassen. Sie war so aufgeregt, dass sie in der Nacht kaum schlafen konnte. Immer und immer wieder ging sie in Gedanken ihre Nummer durch. Am nächsten Tag erzählte sie den anderen Küchenmäusen von ihrem bevorstehenden Auftritt. Sie freuten sich sehr für Minzu. Die anderen Mäuse übernahmen hilfsbereit Minzus Aufgaben in der Küche. So konnte die Maus pünktlich zum Zirkus gehen.

Im Zirkuszelt sah sie eine Seiltänzerin, die ihre Nummer einübte. Zwischen den Sitzreihen war ein älterer, aber freundlich dreinblickender Mann, der alles mit einem Besen fegte. Minzu wartete bis die Seiltänzerin am anderen Ende des Seils angekommen und auf das sichere Trittbrett getreten war. Dann räusperte sie sich. Die Seiltänzerin und der Mann blickten sich um, doch sie sahen Minzu erst nicht. Eine Maus ist nun mal sehr klein. Daher nahm Minzu all ihren Mut zusammen und lief in die Mitte der Manege und räusperte sich erneut. Nun entdeckten die beiden die kleine Maus. Der Mann kam auf sie zu und kniete sich neben sie, um einigermaßen auf Augenhöhe mit ihr sprechen zu können. Minzu plapperte einfach darauf los und erzählte ihm von ihrem großen Traum, ihrem kleinen Zirkuskoffer und den unzähligen Abenden, an denen sie für ihren großen Auftritt als Clown geübt hatte. Der Mann und auch die Seiltänzerin hörten Minzu geduldig zu. Als die Maus fertig war schaute sie gebannt den Mann an, der bei ihr kniete und wartete auf seine Antwort. Dieser überlegte eine kleine Weile und sprach dann: Minzu zog sich wieder ihr wundervolles Clownskostüm an, setzte ihre rote Nase auf und schminkte ihr Gesicht. Dann ging sie voller Vorfreude und Aufregung zum Zirkus Montarelli.

Dort war alles wie sie es sich vorgestellt hatte: Minzu stand hinter einem dicken roten Vorhang. Als Miro Montarelli sie ankündigte, trat sie hinter dem Vorhang hervor, in die Manege hinein. Miro hatte eine kleine Überraschung für sie vorbereitet. Er hatte Minzu ein Podest als eigene kleine Bühne aufgebaut, damit sie jeder im Zirkus gut sehen konnte. Alle Scheinwerfer und die gesamten Augen des Publikums waren auf sie gerichtet. Doch oh je...Minzu war so aufgeregt, dass sie doch glatt über ihre eigenen Füße stolperte und eine Rolle vorwärts machte. Hatte sie es jetzt vermasselt? Die kleine Maus rappelte sich auf, klopfte sich den Staub von der Hose und kicherte. Sie tat so als wäre ihr Stolpern ein Teil ihrer Vorstellung gewesen. Das Publikum fiel in ihr Lachen ein. Minzu war erleichtert, ihre Aufregung verging und sie spürte, dass sie genau da war, wo sie immer hin wollte. Nun machte sie das was sie jeden Abend in ihrem kleinen Kämmerchen geübt hatte: sie führte all ihre einstudierten Nummern hintereinander vor. Nur dieses Mal war da ein echtes Publikum vor ihr, echte Scheinwerfer und sie stand in einer echten Zirkusmanege. Das war einfach wundervoll. Als Minzu all ihre selbstausgedachten Nummern vorgeführt hatte, blickte sie ins Publikum: alle Menschen lachten begeistert und klatschten Beifall. Es war ein tosender Applaus.

Dort war alles wie sie es sich vorgestellt hatte: Minzu verbeugte sich tief und ging mit klopfendem Herzen überglücklich von der Bühne. Sie hatte es geschafft. Sie hatte all die Menschen zum Lachen gebracht und ihnen dadurch Freude geschenkt. Ihr Traum hatte sich erfüllt.

Direkt hinter dem Vorhang stand Miro Montarelli. Er lächelte Minzu an: „Wenn Du möchtest bist du von heute an eine Zirkusmaus. Deine Clownsnummer wäre eine Bereicherung für uns.“

Direkt hinter dem Vorhang stand Miro Montarelli. Er lächelte Minzu an: Minzu konnte ihr Glück kaum fassen. Sie strahlte vor Begeisterung. Sie nahm das Angebot freudig an und war von nun an eine Zirkusmaus.

Wer weiß, vielleicht kommt der Zirkus Montarelli auch einmal in deine Stadt und bis dahin denke daran: Es lohnt sich an deine Träume zu glauben und für sie einzustehen, sie können wahr werden.

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