Die kleine Meerjungfrau und der Superfisch

Shownotes

Eine Geschichte zum Stärken des Selbstwertgefühls

Mirella die Meerjungfrau trifft auf Dilo Delfin, der ihr von Tajo, dem silbergrauen Fisch erzählt, der seit Tagen traurig in einer Höhle sitzt. Mirella beschließt, nach ihm zu sehen und herauszufinden, was mit ihm los ist. Als sie den kleinen Fisch findet, erzählt er ihr von seinen Sorgen.
Er fühlt sich schwach und unsicher, weil er kleiner und weniger bunt ist als die anderen Fische. Mirella erklärte ihm jedoch, dass jeder seine eigenen Stärken und Talente hat und dass er nicht wie die anderen sein muss, um wunderbar und stark zu sein. Die Meerjungfrau nimmt den Fisch mit auf ein Abenteuer, das sein Leben verändert, denn er entdeckt seine eigene Stärke, seine ganz persönliche "Superkraft". Feli erkennt, dass er einzigartig und wertvoll ist, genauso wie er ist.

Wenn Ihr Fragen, Verbesserungsvorschläge oder einen Themenwunsch habt, schreibt mir gerne eine E-Mail an:
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Danke fürs Zuhören und viel Spaß mit Mirella und Feli :)

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Die kleine Meerjungfrau und der Superfisch

Vor nicht allzu langer Zeit, wohnte in einem farbenfrohen Korallenriff, gut verborgen, die kleine Meerjungfrau Mirella. Sie war sehr lebensfroh und bewunderte an jedem Tag erneut die Schönheit der Unterwasserwelt, die sie umgab. Sie liebte die bunt schillernden Fische, die um sie herum schwammen, die schönen Unterwasserpflanzen und wie die Sonne, die leuchtenden Farben des Riffs zum Vorschein brachte.

Wie an jedem Tag, schwamm Mirella fröhlich durchs Meer. Sie begrüßte jeden Fisch und jedes Tier, dem sie begegnete, freundlich. Sie sah die alte Schildkröte Shila, die sanft durchs Wasser glitt, die lustige Garnele Gobbi, Carla Clownfisch, die Lehrerin der Fischschule mit ihren vielen quirligen bunten Fischschülern und zuletzt traf sie Dilo Delfin. Mit dem freundliche Delfin unterhielt sich Mirella besonders gerne. Er kam viel herum und wusste immer was im Riff los war.

Er erzählte ihr von einem kleinen silbergrauen Fisch, der ihm aufgefallen war. „Mirella, er sitzt schon seit Tagen in einer kleinen Höhle und blubbert trübsal. So etwas kenne ich von den anderen Fischen nicht.“ erzählte Dilo Delfin besorgt. „Egal wann ich an der Höhle vorbei komme, er ist immer dort und bewegt sich kaum. Da stimmt etwas nicht.“

„Hmmm... das ist tatsächlich der seltsam.“ Antwortete die kleine Meerjungfrau nachdenklich. „Vielleicht sollte ich mal nach ihm sehen und herausfinden, was mit ihm nicht stimmt. Bestimmt kann ich ihm helfen.“ Dilo nickte eifrig und erklärte Mirella, dass sie den Fisch hinter dem Schiffswrack, neben der Höhle von Miri Muräne finden würde.

So schnell sie konnte schwamm Mirella dort hin. Als sie an der Stelle ankam, die der Delfin beschrieben hatte, hätte sie den silbergrauen Fisch um ein Haar übersehen. Er bewegte sich nahezu nicht. Zudem war er sehr klein und durch seine Farbe war er auf dem Sandboden kaum zu erkennen. Vorsichtig näherte sie sich ihm. Der Fisch bemerkte es sofort und wich zurück. Behutsam sprach die Meerjungfrau mit dem verängstigten, unglücklichen Meeresbewohner: „Kleiner Fisch, keine Angst, ich werde dir nichts tun. Verrätst du mir deinen Namen? Du siehst unglücklich aus. Erzählst du mir was los ist? Vielleicht kann ich dir ja helfen.“

Der kleine Fische blickte die Meerjungfrau traurig an und sprach: „Ich heiße Feli.“ Dann schluchzte er, „Ich fühle mich irgendwie schwach und unsicher. Alle anderen Fische sind größer, stärker und bunter als ich. Ich wünschte ich könnte so sein wie sie.“

Mirella lächelte dem kleinen Fisch aufmunternd zu: „Du musst nicht wie die anderen sein, um wunderbar und stark zu sein. Jeder hat seine eigenen Stärken und Talente. Lass mir dir helfen, deine eigene Stärke zu entdecken.“

Mirella lächelte dem kleinen Fisch aufmunternd zu: Die kleine Meerjungfrau streckte dem kleinen Fisch ihre Hand entgegen und nickte ihm aufmunternd zu. Dieser überlegte kurz, doch dann nahm er all seinen Mut zusammen und nahm ihre Hand entgegen. Feli Fisch wusste noch nicht, dass nun ein Abenteuer begann, das sein Leben für immer verändern würde.

Mirella lächelte dem kleinen Fisch aufmunternd zu: Zuerst schwammen sie zu einer geheimnisvollen Unterwasserhöhle, in der ein alter, sehr weiser Tintenfisch namens Tajo lebte. Er wusste immer Rat. Mirella war selbst schon viele Male bei ihm gewesen, wenn sie nicht weiter gewusst hatte. Sie hoffte, dass er auch dieses Mal helfen konnte. Tajo Tintenfisch überlegte nicht lange „Kleiner Fisch, ich kann meine Farbe ändern und sehe danach jedes Mal anders aus. Jeder denkt vielleicht, dass es das ist was mich ausmacht. Doch nein, das ist für mich zwar sehr hilfreich, um mich zu verstecken, doch das betrifft nur mein Aussehen. Das ist es nicht was mich wirklich ausmacht, sondern mein Herz. ICH bin es, der zählt. Wie ich mich verhalte, wie ich denke, wie ich bin.“

Mirella lächelte dem kleinen Fisch aufmunternd zu: Feli Fisch verstand nicht wirklich was Tajo meinte. Doch dann änderte der Tintenfisch seine Farbe. Erst war er leuchtend rot, dann dunkel lila und dann hatte er ein buntes Muster. Feli kaum aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. So etwas hatte er noch nie zuvor gesehen.

Der Tintenfisch sprach weiter: „Egal ob ich rot, lila oder bunt bin, ich bin immer ich. Ich bin einzigartig und das macht mich stark. Ihr seid nicht aufgrund meines Aussehens zu mir gekommen, sondern aufgrund meines Wissens und meines hilfsbereiten Herzens. Du bist auch ganz besonders. Du hast deine Besonderheit nur noch nicht entdeckt. Dabei kann dir bestimmt Mirella helfen.“ Dann verkroch sich der Tintenfisch in einer Ecke der Höhle und ruhte sich aus. Die Meerjungfrau wusste, dass es Zeit war zu gehen. Tajo Tintenfisch hatte alles gesagt was ihm wichtig war.

Der Tintenfisch sprach weiter: Mariella gab Feli Fisch verschiedene Aufgaben, um seine Stärken zu entdecken. Sie forderte ihn heraus durch enge Höhlen zu schwimmen, hohe Wellen zu überwinden und mit anderen Fischen zu spielen.

Der Tintenfisch sprach weiter: Die gemeinsame Zeit und die Aufgaben machten nicht nur Feli Spaß, sondern auch Mirella und den anderen Fischen. Es stellte sich heraus, dass es wirklich schön war mit Feli etwas zu unternehmen. Er war sehr nett, hatte die tollsten Ideen und brachte Mirella und die anderen andauernd zum Lachen.

Der Tintenfisch sprach weiter: Die Meerjungfrau und der Fisch waren so sehr in ihr Spiel vertieft, dass sie den Schatten erst nicht bemerkten, der sich ihnen langsam näherte. Ein Hai war unbemerkt an die beiden herangeschwommen. Für Mirella stellte er keine Gefahr dar, sie war zu groß für ihn, aber Feli war klein. Als der Hai direkt über den Beiden an der Wasseroberfläche schwamm, verdunkelte sich alles. Mirella blickte nach oben und erschrak. Sie wirbelte das Wasser um sie herum auf, damit der Hai sie durch den Wasserwirbel und die vielen Luftblasen kurz aus den Augen verlor. Dann blickte sie zu Feli. Er hatte die Chance genutzt und war verschwunden. Die Meerjungfrau konnte ihn nicht entdecken. So ging es auch dem Hai.

Der Tintenfisch sprach weiter: „Mist, jetzt ist er weg. Ich wollte doch nur mit ihm spielen.“ grummelig schwamm der Hai davon.

Der Tintenfisch sprach weiter: Und schwupps tauchte auch Feli wieder auf. Mirella nahm ihn glücklich in die Arme und fragte „Wie bist du denn so schnell verschwunden und wieder aufgetaucht?“

Der Tintenfisch sprach weiter: Feli lächelte stolz „Ich war einfach ganz still und ruhig unten am Meeresgrund. Meine Farbe ist doch nicht nur langweilig silbergrau, sondern sie beschützt mich. Sie tarnt mich im Sand und schützt mich so vor Gefahren.“

Der Tintenfisch sprach weiter: So merkte Feli Fisch, dass er zwar nicht der größte und bunteste Fisch war, doch seine Farbe und Größe waren für ihn von großem Vorteil. Es war für andere auch nicht wichtig wie er aussah, sondern wie ER war. Er brachte die anderen Meeresbewohner zum Lachen und schenkte ihnen dadurch Freude. Der kleine Fisch bemerkte, dass er allein durch seine Freundlichkeit und seinen Humor eine besondere Stärke hatte und seine silbergraue Tarnfarbe seine schützende Superkraft war. Der kleine Fisch war stolz auf sich und wusste nun, dass er einzigartig und wertvoll war, genauso wie er war.

Der Tintenfisch sprach weiter: Er dankte der kleinen Meerjungfrau. Diese freute sich für ihren neu gewonnenen Freund, dass er nun glücklich war.

Der Tintenfisch sprach weiter: Weißt auch du schon was du besonders gut kannst? Ich bin sicher auch du hast eine Superkraft und etwas was du besonders gut kannst. Du bist einzigartig und wunderbar, genauso wie du bist.

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