Anna, die Erfinderin

Shownotes

Anna erlebt einen ganz verrückten Tag. Erst schanzt sie mit ihrer selbstgebauten Seifenkiste in einen Komposthaufen, dann frisst ihr Hund auch noch die Maultaschen des Mittagessens auf, verfolgt eine Katze und bringt dabei die nette Fräulein Grimm mitsamt einer Sahnetorte zu Fall. Zum Glück ist Oma Berta zur Stelle und hilft Anna aus der Patsche.

Zum 20. Folgenjubiläum gibt es eine etwas längere Geschichte. Ich hoffe sehr, dass sie dir gefällt. Vom Stil her habe ich mich dieses Mal etwas anderes gewagt. Gefällt dir die Geschichte? Lass es mich wissen und schreib mir gerne einen netten Kommentar oder eine E-Mail an mail@miriammack.com
Geschichtenwünsche nehme ich auch gerne entgegen.

Viel Spaß mit Anna

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Anna, die Erfinderin.

-Jede Menge Quatsch und fünf Missgeschicke

Vor nicht all zulange Zeit, in einem ganz kleinen Ort zwischen vielen Hügeln, lebte Anna. Anna war ein lustiges und lebhaftes Mädchen, bei dem nahezu jeder Tag aufregend und besonders war. Das lag daran, dass Anna immer allerhand ausgefallener Ideen hatte und wenn Anna einmal keinen Unfug anstellte, dann könnt ihr euch sicher sein, dass ihr Hund Freddi für ordentlich Trubel sorgte. So war es auch an diesem Tag, von dem diese Geschichte handelt.

Anna war gerade auf dem Heimweg von der Schule. Sie streifte mit ihrer Hand entlang der Hecken, die am Wegesrand wuchsen. Ihr Schulweg war eigentlich nicht weit, aber Anna ließ sich immer viel Zeit. Sie lief einen steilen Hügel hinauf und kam an eine Wiese. Dort überprüfte sie aufmerksam, ob sie alleine war. Die Luft war rein. Anna ging um einen Busch herum zu einem Holzstapel. Dort legte sie vorsichtig einige Bretter zur Seite und zum Vorschein kam eine verborgene, kleine Höhle. Sie zog mit beiden Händen kräftig an einem Gegenstand. Heraus kam eine selbstgebaute Seifenkiste. „Endlich bist du fertig.“ Sagte Anna und blickte stolz auf ihre Bastelei. Es hatte wochenlang gedauert die Seifenkiste fertig zu bekommen. Anna freute sich sehr darauf sie endlich ausprobieren zu können.

Sie schob ihr selbstgebautes Gefährt zum höchsten Punkt der Wiese und legte ihren Schulranzen hinein. Dann sprang sie selbst mit einem Satz in die Seifenkiste. Anna saß kaum, da rollte sie schon los. Erst langsam, doch dann wurde sie immer schneller und schneller.

Sie raste in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit den Hügel hinab.

Schnell ließ sie die Wiese hinter sich und brauste den Fußweg in Richtung der Häuser entlang. Zum Glück funktionierte Annas eingebautes Lenkrad, aber hätte sie doch nur auch eine Bremse eingebaut...Sie steuerte mit ihrer Seifenkiste auf eine Kurve zu. Anna umklammerte fest das Lenkrad und lenkte so gut sie konnte. Die Seifenkiste schoss in die Kurve, die inneren Räder hoben vom Boden ab. Das Mädchen lehnte sich mit ihrem ganzen Gewicht dagegen, damit die Seifenkiste nicht umkippte. WUMMS landeten die Räder wieder auf dem Boden und die Kurve war geschafft, doch oh oh.. da kam schon die nächste Kurve. Anna gab alles, doch sie war einfach zu schnell. Die Seifenkiste schoss aus der Kurve und schanzte einen Hügel hinab. Anna wurde aus der Seifenkiste geschleudert. Sie flog durch die Luft, strauchelte mit den Armen und landete FLATSCH mitten auf einem weichen, modrigen Komposthaufen. Kurz darauf krachte die Seifenkiste gegen den Komposthaufen. Anna hatte sich zum Glück nicht weh getan und die Seifenkiste war auch heil geblieben.

Puuh, das war ja gerade noch einmal gut gegangen. Anna beschloss, dass es nun doch besser Zeit war nach Hause zu gehen. Ihr Magen beschwerte sich auch schon, weil er auf das Mittagessen wartete. Sie schob ihre Seifenkiste nach Hause. Vor der nächsten Fahrt würde sie definitiv erst einmal Bremsen einbauen. Von der missglückten Probefahrt ließ sie sich jedoch nicht unterkriegen. „So ist das eben manchmal, sagte sie sich: Man muss solche Dinge erst ausprobieren und dann weiterentwickeln bis sie richtig gut werden. Man muss einfach dran bleiben, wenn man ein Ziel hat. Dann klappt das auch“.

Puuh, das war ja gerade noch einmal gut gegangen. Anna beschloss, dass es nun doch besser Zeit war nach Hause zu gehen. Ihr Magen beschwerte sich auch schon, weil er auf das Mittagessen wartete. Sie schob ihre Seifenkiste nach Hause. Vor der nächsten Fahrt würde sie definitiv erst einmal Bremsen einbauen. Von der missglückten Probefahrt ließ sie sich jedoch nicht unterkriegen. „So ist das eben manchmal, sagte sie sich: Anna war eine Bastlerin. Sie hatte schon allerhand gebaut. Ein Vogelscheuchenwindrad, das in Oma Bertas Gemüsebeet stand, eine Pfannkuchenmaschine und noch allerhand anderer mehr oder weniger nützlicher Sachen.

Puuh, das war ja gerade noch einmal gut gegangen. Anna beschloss, dass es nun doch besser Zeit war nach Hause zu gehen. Ihr Magen beschwerte sich auch schon, weil er auf das Mittagessen wartete. Sie schob ihre Seifenkiste nach Hause. Vor der nächsten Fahrt würde sie definitiv erst einmal Bremsen einbauen. Von der missglückten Probefahrt ließ sie sich jedoch nicht unterkriegen. „So ist das eben manchmal, sagte sie sich: Zu Hause angekommen öffnete Oma Berta die Tür. Anna liebte ihre Oma. Sie war jeden Tag bei Anna und ihren beiden Geschwistern Resi und Flori zu Hause, denn ihre Eltern arbeiteten viel. Sie hatten ein eigenes Geschäft und das machte viel Arbeit.

Anna begrüßte Oma Berta herzlich. Oma rümpfte die Nase: „Was riecht denn hier so komisch? Eigenartig...Irgendwie so...hmm...... es riecht wie unser Biomüll ...und Erde?“

Anna begrüßte Oma Berta herzlich. Oma rümpfte die Nase: Anna zog den Kopf ein und sauste schnell an Oma vorbei in die Küche. Ehrlich gesagt, hatte sie gerade keine große Lust von ihrer Komposthaufenlandung zu berichten.

Anna begrüßte Oma Berta herzlich. Oma rümpfte die Nase: Sie wollte lieber nachsehen, was es zum Mittagessen gab. Voller Freude entdeckte sie, dass heute Maultaschentag war.

Anna begrüßte Oma Berta herzlich. Oma rümpfte die Nase: Omas Schwester Marla war auch da. Oh wie sehr Anna den Maultaschentag mochte. Tante Marla und Oma Berta arbeiteten geschäftig in der Küche. Erst machten sie den Teig und rollten ihn mühevoll mit der Nudelmaschine aus. Die langen Nudelbahnen lagen überall in der Küche verteilt, es gab keinen einzigen freien Platz mehr. Danach füllte Marla die selbstzubereitete Füllung in die Nudeln, schnitt sie in gleichmäßige Stücke und faltete sie sorgsam zusammen. Es gab bergeweise dieser leckeren Nudeltaschen. Beim Mittagessen gab es dann für gewöhnlich leckere Maultaschensuppe und danach Kartoffelsalat mit gerösteten Maultaschen.

Anna begrüßte Oma Berta herzlich. Oma rümpfte die Nase: Naja zumindest war es sonst immer so. An diesem Tag machte Annas Hund Freddi einen gehörigen Strich durch den Maultaschentag. Oma hatte einen großen Berg Maultaschen für den Hauptgang zur Seite gestellt. Sie trug gerade die große Schüssel mit den fertigen Köstlichkeiten in beiden Händen, als das Telefon klingelte. In der Eile stellte sie die Schüssel auf einem Stuhl ab, da es in der Küche noch immer keine freie Fläche gab. Dummerweise stand die Schüssel jetzt genau auf Freddis Augenhöhe. Freddi war eigentlich ein höchst artiger Hund. Doch die Maultaschen rochen vermutlich so lecker, dass er nicht widerstehen konnte. So fraß er binnen weniger Minuten die ganze Schüssel leer.

Anna begrüßte Oma Berta herzlich. Oma rümpfte die Nase: Oh ihr hättet mal Oma Berta sehen sollen als sie vom Telefonat zurück kam und die leere Schüssel entdeckte... sie wurde vor Schreck vollkommen bleich und dann ist sie einfach wie ein Brett umgefallen... Glücklicherweise kam Opa Gunther genau in dem Moment herein und fing sie auf. Als Oma wenig später wieder aufwachte und erneut die leere Schüssel sah, wäre sie um ein Haar fast nochmals vor Schreck umgekippt. Doch Tante Marla konnte sie beruhigen. Immerhin waren noch ein paar wenige Maultaschen übrig und zwar die, die bereits im Suppentopf gelandet waren. Glücklicherweise hatten Berta und Marla eine so große Portion davon gekocht, dass wir trotzdem alle satt wurden.

Anna begrüßte Oma Berta herzlich. Oma rümpfte die Nase: Doch so kam an diesem Maultaschentag ein Unglück zum nächsten. Freddi hatte so viele Maultaschen gefressen, dass der Arme leider ziemlich mit Durchfall zu kämpfen hatte. Da es Annas Hund war, musste sie stundenlang mit ihm draußen durch die Gegend laufen, bis sich seine Verdauung beruhigt hatte und er keine Gefahr mehr für den schönen Wohnzimmerteppich war. Das letzte Mal als er eines Nachts Verdauungsprobleme hatte, musste nämlich der arme Teppich daran glauben.

Anna begrüßte Oma Berta herzlich. Oma rümpfte die Nase: Ihr könnt euch vorstellen, dass Mamas Gesicht am nächsten Morgen mindestens genauso erschrocken ausgesehen hatte als sie den Teppich voller Durchfall entdeckte, wie das von Oma, als sie die leere Maultaschenschüssel gesehen hatte.

Anna begrüßte Oma Berta herzlich. Oma rümpfte die Nase: Um also Mamas Nerven zu schonen, ging Anna stundenlang mit Freddi nach draußen. Das machte ihr nichts aus. Es war ein schöner, warmer Sommertag und das Mädchen mochte es, die Natur zu erkunden. Sie durchquerte eine schöne Blumenwiese und steuerte auf ein paar Bäume zu, die am Rand standen. Es waren prächtige Apfelbäume. Anna wollte auf einen von ihnen hinauf klettern und schauen, ob bereits ein Apfel reif war. Sie wusste, dass es noch ein bisschen zu früh für die Ernte war, doch sie wollte trotzdem mal nachsehen und von einem Apfel kosten.

Anna begrüßte Oma Berta herzlich. Oma rümpfte die Nase: Da weit und breit niemand zu sehen war, lies sie Freddis Leine einfach los und kletterte auf einen Baum. Der Hund schnupperte die Gegend rund um den Baumstamm herum ab und legte sich dann genügsam in die Sonne. Freddi lief eigentlich nie weit von Anna weg.

Anna begrüßte Oma Berta herzlich. Oma rümpfte die Nase: Eigentlich... denn ausgerechnet an diesem Tag, gerade als Anna nach dem schönsten Apfel greifen wollte, kam die Katze von Nachbar Hans vorbei gelaufen. Vermutlich suchte sie in der Wiese nach einer Maus. Als die Katze Freddi sah, fauchte sie einmal laut und schoss wie ein Blitz davon. Unglücklicherweise raste Freddi in vollem Galopp hinterher. Anna schnappte sich eilig einen Apfel, steckte ihn in ihre Tasche und hangelte sich vom Baum. Sie rannte ihrem Hund so schnell sie konnte hinterher und rief immer wieder laut nach ihm.

Anna begrüßte Oma Berta herzlich. Oma rümpfte die Nase: Die Katze rannte schnurstracks zu sich nach Hause, dicht gefolgt von dem wild bellenden Freddi und der laut rufenden Anna.

Anna begrüßte Oma Berta herzlich. Oma rümpfte die Nase: Ausgerechnet in diesem Moment, trug eine Frau, die alte Fräulein Grimm, eine prächtige Sahnetorte zu ihrem Auto. Abgelenkt von dem Geschrei, blieb sie mitten auf dem Gehweg stehen, um nachzusehen, was los war. Vermutlich fand die Katze die neugierig dreinblickende Fräulein Grimm weniger erschreckend als den bellenden Hund hinter sich. So zögerte sie keine Sekunde und sauste zwischen den Beinen der alten Dame hindurch. Vor Schreck schwankte diese und als sie noch nicht einmal genau wusste was passiert war, kam Freddi hinterher geschossen. Leider war Fräulein Grimm so klein, dass Freddi doch tatsächlich unter ihr stecken blieb. Und so kam es, dass die alte Dame völlig unfreiwillig auf Annas Hund ritt. Doch da sich dieser von nicht ablenken lies und einfach weiter rannte, flog Fräulein Grimm zusammen mit der Torte in hohem Bogen von ihrem Reittier und landete PLUMPS auf ihrem Hinterteil. Doch dem nicht genug, die Torte drehte sich einmal in der Luft und landete FLATSCH mitten in ihrem Gesicht.

Anna begrüßte Oma Berta herzlich. Oma rümpfte die Nase: Anna rief der alten Dame zu „Es tut mir leid Fräulein Grimm, ich komme gleich wieder.“ Dann rannte sie blitzschnell weiter. Es waren nur noch wenige Meter bis zu zum Zuhause der Katze. Anna wollte unbedingt ihren Hund wieder einfangen und hoffte, dass er die Katze nicht erreichen würde. Zum Glück, blieb ihre Sorge unbegründet.

Anna begrüßte Oma Berta herzlich. Oma rümpfte die Nase: Die Katze rannte in voller Geschwindigkeit durch die Katzenklappe hinein in ihr sicheres Zuhause. Mit einem so abrupten Ende hatte Freddi nicht gerechnet. Er war natürlich viel zu groß für die Katzenklappe...Er versuchte noch zu bremsen, rutschte jedoch mit seinen Pfoten ein ganzes Stück weiter und wurde RUMS von der Tür gebremst.

Anna begrüßte Oma Berta herzlich. Oma rümpfte die Nase: Huch was war das für ein Tag gewesen. Anna bekam natürlich schrecklichen Ärger und Fräulein Grimm war nicht gerade erfreut über die zerstörte Torte in ihrem Gesicht. Doch Annas Oma wäre nicht ihre Oma gewesen, wenn sie Anna nicht geholfen hätte. So standen die beiden kurze Zeit später gemeinsam in der Küche und Oma zauberte eine noch prächtigere Sahnetorte, die Fräulein Grimms Gemüt beruhigen sollte. Anna ging damit und mit einer Entschuldigung zu Fräulein Grimm. Freddi ließ sie in dieser Zeit lieber zu Hause warten... Die alte Dame freute sich über die neue Torte und nahm Annas Entschuldigung an.

Anna begrüßte Oma Berta herzlich. Oma rümpfte die Nase: Es gibt so Tage, an denen vieles schief läuft. „So ist das eben manchmal“, dachte Anna. „Morgen ist ein neuer Tag. Da wird alles klappen und es gibt viele neue Möglichkeiten.“ Ihr Leben war eben immer turbulent und bunt und sie erlebte viele lustige Sachen. Jetzt aß sie erst einmal ihren Apfel und kicherte über den verrückten Tag.

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