Wolli Wal und Timmi Schildkröte entdecken die Schatzinsel

Shownotes

Der Finnwal Wolli und die Schildkröte Timmi entdecken eine Flaschenpost in der eine Schatzkarte ist. Fest entschlossen begeben sie sich auf die Suche nach dem Schatz. Dabei durchqueren sie mutig einen Algenwald, werden von einer Achterbahnströmung durchs Wasser befördert und
begegnen anderen Meerestieren, die ihnen helfen den Schatz zu finden. Am Ende stellen sie fest, dass der Schatz vollkommen anders als erwartet ist...
Lass dich überraschen was die Freunde entdecken und begleite sie bei ihrer Reise durch die Unterwasserwelt.

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Wolli Wal und Timmi Schildkröte entdecken die Schatzinsel

-eine Geschichte für den Schutz der Natur

Vor nicht allzu langer Zeit an einem besonders schönen Ort im großen weiten Meer, erlebten die zwei Freunde Wolli der Finnwal und Timmi die Meeresschildkröte ein Abenteuer, von dem diese Geschichte handelt.

Wolli ist riesengroß. Er ist fast 25 Meter lang. Das ist länger als zwei Lastwagen, die hintereinander stehen. Wolli ist also wirklich mächtig groß und ebenso schwer ist er auch. Zudem kann er sehr schnell schwimmen. Timmi hingegen ist mit seinen 1,50 Meter im Vergleich zu seinem Freund eher klein und schwimmt recht langsam. Doch er hat durch seinen Schildkrötenpanzer, immer ein tolles Schutzschild dabei, das ihn beschützt. Die beiden sind also sehr unterschiedlich, doch das macht ihnen nichts aus. Man kann durchaus sehr verschieden sein und sich dennoch prächtig verstehen.

Wenn die beiden gemeinsam unterwegs sind, hält sich Timmi, die Wasserschildkröte immer an der oberen Flosse des Wals fest. So schwimmen sie gemeinsam kilometerweit durch das Meer und erkunden jeden noch so kleinen Winkel.

Auch an diesem Tag schwammen sie wieder einmal gemeinsam durchs Wasser, als Wolli Wal etwas Kleines an der Wasseroberfläche entdeckte, das in der Sonne glitzerte. Was war das? Er zeigte seinem Freund Timmi den Gegenstand, dieser erkannte ihn sofort. „Wow. Das ist eine Flaschenpost. Ich habe davon schon oft gehört, aber noch nie eine selbst gefunden. In der Flasche steckt ein Brief. Komm, lass uns nachsehen was darin steht.“

Doch da weder Wolli noch Timmi Hände hatten, war es schwierig an den Brief zu gelangen. Doch sie hatten eine gute Idee. Sie schwammen zu ihrem klugen Freund Erik dem Einsiedlerkrebs. Er war klein genug, um durch die Öffnung der Flasche zu krabbeln. Das tat er und dann schnappte er sich die Papierrolle und schob sie durch den Flaschenhals nach draußen. Vorsichtig rollten Wolli und Timmi das Papier auf. Was gar nicht so leicht war, da es nass geworden war.

Allerdings war der Stift nicht ganz wasserfest, mit dem das Blatt der Flaschenpost beschrieben worden war. Doch man konnte glücklicherweise noch alles erkennen. Timmi staunte: „Das ist eine Schatzkarte! Oh Wahnsinn ich kann es gar nicht glauben. Schaut mal. Hier ist eingezeichnet wo der Schatz liegt.“

Natürlich waren die beiden sehr aufgeregt und fest entschlossen den Schatz zu finden.

Es war eine kleine Herausforderung die Karte zu entziffern. An manchen Stellen waren nur Symbole gemalt. Sie sahen Algen, eine Bucht, Delfine und eine Insel. Auf der Insel war ein x zu sehen. „Auf der Insel ist bestimmt der Schatz versteckt.“ schlussfolgerte Wolli. „Doch welche Insel ist gemeint?“ Die beiden überlegten. „Vor der Sangotanbucht sind sehr viele Algen. Die sind bestimmt gemeint. Man kann kaum hindurchschwimmen, so viele sind es. Lass es uns dennoch versuchen. Vielleicht finden wir dahinter den nächsten Hinweis.“ schlug Timmi vor. Wolli Wal war einverstanden, er nickte.

Sie schwammen direkt los. Schon nach kurzer Zeit hatten sie den Algenwald erreicht. Sie schluckten. So trüb und dunkel sah es aus. Timmi hielt sich sicherheitshalber lieber fester an der Flosse seines Freundes. Er war sich sicher, dass sie es gemeinsam schaffen würden. Mutig schwamm Wolli in den Algenwald hinein.

Dann musste er tatsächlich kichern. Er hörte damit gar nicht mehr auf. Die Algen kitzelten ihn überall an seinem Körper.

Die Freunde merkten, dass es eigentlich gar nicht so schlimm war zwischen den grünen Pflanzen hindurch zu schwimmen. Sie entdeckten ein paar schlafende Fische, die sich hier gut versteckt ausruhten. Timmi wollte sich den Platz merken. Hier gab es viele leckere Köstlichkeiten zu fressen für ihn und einige hervorragende und äußerst gemütlich aussehende Schlafplätze.

Doch für Wolli wurde es langsam mühsamer. Es war anstrengend durch die vielen Pflanzen zu schwimmen. Sie waren inzwischen so dicht geworden, dass er überhaupt nichts mehr sehen konnte. Tapfer schwamm er vorsichtig weiter. Glücklicherweise lichteten sich die Algen nach kurzer Zeit schon. Wolli sah, dass sie bald ganz hindurch waren. Mutig schwamm er schneller und dann hatten sie es geschafft. Sie hatten den Algenwald durchquert.

Doch sie wussten noch immer nicht wie sie die Insel finden konnten. Von Delfinen war keine Spur und eine Insel sahen sie auch nicht. Sie blickten noch einmal auf die Schatzkarte. „Sieh mal, hier fehlt etwas. An dieser Stelle ist eine Zeichnung komplett verwaschen. Das haben wir vorhin gar nicht bemerkt..“ Timmi zeigte auf eine Stelle der Karte.

„Dann müssen wir die Delfine ohne Karte finden. Wir befragen einfach alle Meerestiere, die wir treffen. Irgendjemand kann uns bestimmt weiterhelfen.“ Sagte Wolli Wal fest entschlossen.

Die ersten drei Meeresbewohner, die ihnen begegneten, konnten ihnen allerdings nicht weiterhelfen. Doch dann trafen sie auf ein nettes Seepferdchen, namens Antonia. Sie war sehr freundlich und aufgeweckt. Sie konnte den beiden wirklich weiterhelfen. Sie zeigte in eine Richtung und erklärte: „Wenn ihr dieser warmen Strömung folgt, gelangt ihr in eine Bucht, in der sich viele Delfine aufhalten. Ihr könnt euch einfach von der Strömung treiben lassen. Das macht echt Spaß.“

Die beiden schwammen in die Strömung und tatsächlich war sie stark genug, dass sie sogar Wolli Wal mit sich trug. Timmi und Wolli wurden in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit von der Strömung durchs Wasser getragen und hin und her gewirbelt. Das machte Spaß. In ihren Bäuchen kribbelte es sogar ein wenig von der wilden Fahrt und sie wussten nicht mehr so ganz wo oben und unten war. Allmählich ließ die Strömung nach und die beiden blickten sich in Ruhe um. Antonia hatte Recht, sie waren in einer Bucht gelandet. Um sie herum flitzten munter Delfine hin und her. Sie sprangen aus dem Wasser, machten Saltos und spielten fangen. Die Delfine waren so sehr in ihr Spiel vertieft, dass es gar nicht so leicht war ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, um sie nach der Insel zu befragen.

Timmi und Wolli schwammen mitten ins Getümmel hinein und nach kurzer Zeit WUMMS. rummste ein Delfin mitten im Spiel aus Versehen gegen Wollis Schwanzflosse. Der Delfin rief:

„Entschuldigung“ und wollte gerade weiter schwimmen, doch da nutzte der Wal seine Chance und sprach ihn an „Lieber Delfin, wir könnten deine Hilfe gebrauchen.“ Der Delfin namens Raphael, war sehr aufmerksam und höflich. Er hielt an, um dem Wal zuzuhören. Der Wal berichtete von der Flaschenpost und ihrer Suche nach der Insel auf der, der Schatz versteckt sein sollte.

Raphael lachte: „Na das ist doch ganz einfach. Damit ist bestimmt die Schatzinsel gemeint. Sie ist direkt dort drüben.“ Timmi und Wolli drehten ihren Kopf in die Richtung, in die der Delfin zeigte. Tatsächlich war dort eine kleine Insel. Sie hatten sie noch gar nicht bemerkt, da sie nur auf die Delfine geachtet hatten.

Raphael sprach weiter: „Ich glaube nicht, dass ihr auf der Insel einen solchen Schatz, an den ihr vielleicht denkt, vorfinden werdet. Da wird bestimmt keine Schatzkiste vergraben sein. Aber seid gewiss, dass ihr dort sehr viele Schätze finden werdet.“ Der Delfin grinste und begann erneut mit seinem munteren Spiel durchs Wasser. Er rief den beiden beim Wegschwimmen noch zu: „Ihr werdet verstehen was ich meine. Seht einfach selbst nach und ihr werdet staunen.“

Der Finnwal und die Meeresschildkröte wunderten sich sehr. Was würde sie auf der Schatzinsel erwarten? Gespannt schwammen sie zu der Insel. Auf dem Weg dorthin wurde das Wasser klarer und die Unterwasserlandschaft üppiger. Es sah einfach wundervoll aus. Sonnenlicht fiel auf das Wasser und die bunten Korallen leuchteten in den prächtigsten Farben. Unzählige Fische schwammen umher. Wolli und Timmi hatten noch nie eine so schöne und gesunde Unterwasserwelt gesehen. Auch die Insel blühte und erstrahlte und war ein außergewöhnlich schöner Anblick. Es war wie im Paradies. Überall gab es für den Wal und die Schildkröte mehr zu essen als sie jemals zuvor gesehen hatten.

Und es gab auch so unglaublich viele unterschiedliche Meerestiere und Pflanzen. Die beiden Freunde kamen gar nicht aus dem Staunen heraus. So etwas hatten sie noch nie zuvor gesehen.

Ein kleiner Krebs, der die beiden beobachtet hatte, kam aus einer Höhle gekrabbelt. Er lächelte Wolli und Timmi freundlich an. „Ihr seid zum ersten Mal hier, oder?“ Der Wal und die Schildkröte nickten und der Krebs sprach weiter: „Hier ist alles noch vollkommen natürlich und unberührt. Kein Boot ist hier jemals entlang gefahren, kein Fischer hat hier je sein Netz ins Meer geworfen und kein Mensch hat am Strand seinen Müll fallen lassen. Das hier ist die verborgene Insel mit ihrem wundervollen Riff. Nur sehr wenige wissen, dass sie existiert. Nun gehört ihr auch dazu. Gebt auf sie acht.“

Nun verstanden die beiden Freunde warum die Insel Schatzinsel genannt wurde. Die Insel und alles was sie umgab, war ein echter Schatz. Keiner, der hier lebte musste sich Sorgen um Nahrung oder irgendetwas sonst machen. Es gab unzählige Pflanzen-und Meeresbewohner in einer wahnsinnig großen Vielfalt. Das Wasser war sauber und rein. Das war im großen weiten Meer leider inzwischen überhaupt nicht mehr selbstverständlich.

Die beiden Freunde beschlossen auf diesen besonderen Ort gut aufzupassen und ihn zu schützen.

Lasst uns auch unsere Umwelt schützen und dafür sorgen, dass es wieder mehr solcher Orte gibt. Wir alle können unseren Teil dazu beitragen.

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