Das Minimonster aus der Erdnussdose
Shownotes
Minimonster Ausmalbild: [https://drive.google.com/file/d/1SV2Cp3Gt8S99QsMD6r6FGtydqhelT6ei/view]
🎨 Kreativideen:
Aufzählungs-TextMonster malen: Wie sieht Mumpf deiner Meinung nach aus, wenn er eine Tomate isst? Oder Brokkoli?
Aufzählungs-Text Überlegt euch zusammen, in was sich Mumpf verwandeln könnte, wenn er z. B. in ein Spielzeugauto beißt oder ein Stück Seife probiert?
Aufzählungs-TextErfindet selbst ein „Monster“: Wo wohnt es? Was frisst es? Welche magischen Kräfte hat es? So wird aus der Geschichte ein eigenes kleines Fantasieprojekt.
🧠 Pädagogischer Hinweis: Akzeptanz von Andersartigkeit: Mumpf ist „anders“ – und wird dennoch von Henry angenommen. Dies kann ein schöner Gesprächseinstieg sein über Vielfalt, Toleranz und das Anderssein im Alltag von Kindern.
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00:00:00: Hallo! Schön, dass ihr wieder mit dabei seid. Heute habe ich eine Geschichte mit einem freundlichen
00:00:06: Monster für euch. Das hat sich Henry aus Nördlingen gewünscht. Ganz, ganz wie Spaß damit!
00:00:30: Schön, dass du da bist. Ich hab mich schon gefragt, wann wir uns wieder sehen, um ins Märchenland zu gehen.
00:00:40: Magische Geschichten und zauberhafte Welten, wir nehmen uns zur Zeit. Es ist wieder so weit, willst du sehen, was ich geträumt hab?
00:00:52: Es war so wunderschön entdeckt in meinem Traum, lass uns gemeinsam reisen gehen.
00:01:01: Komm mit und lass uns reisen gehen.
00:01:14: Das Mini-Monster aus der Erdnussdose. In einem kleinen Städtchen am Fuße eines Berges wohnte der junge Henry zusammen mit seinen Eltern und seinem Kater Gustav.
00:01:28: An einem eigentlich ganz gewöhnlichen Nachmittag durchstöberte Henry neugierig seine frisch aufgefüllte Knabberschublade.
00:01:37: Dabei fiel ihm eine kleine, grasgrüne Dose auf. Er schaute sie sich genauer an. Es war eine Erdnussdose lecker, die mochte Henry gerne.
00:01:50: Er öffnete die Dose. Doch zu seiner Enttäuschung war sie leer. Das war seltsam. Die Dose fühlte sich viel zu schwer an, um leer zu sein.
00:02:01: Henry wunderte sich zwar, doch dann warf er die Dose in den Mülleimer. In dem Moment erklang eine leise, empörte Stimme.
00:02:11: "Ah, passt doch auf! Mir wird ganz schlecht!"
00:02:16: Was war das? Henry blickte sich um. Niemand war zu sehen.
00:02:22: Doch dann vernahm er ein Rascheln, das eindeutig aus der Richtung des Mülleimers kam. Komisch.
00:02:30: Vorsichtig näherte er sich dem Müll und blickte hinein. Er konnte nichts entdecken. Vielleicht hatte er sich alles nur eingebildet.
00:02:39: "Aber da!"
00:02:41: Er vernahm ein leises Schmatzen. Es kam eindeutig aus dem Mülleimer. Und dann, urplötzlich, zeichnete sich ein kleiner Umriss ab.
00:02:52: Er wurde immer deutlicher, bis Henry schließlich ein kleines Wesen auf einem leeren Joghurtbecher sitzen sah.
00:03:00: Es knabberte genüsslich an einer Melonenschale. Ungläubig rieb sich Henry die Augen.
00:03:06: Unglaublich, da saß doch tatsächlich ein kleines Monster.
00:03:11: Henry konnte vererstaunen seinen Blick nicht abwenden.
00:03:16: Er betrachtete fasziniert das winzig kleine Minimonster mit seinem roten, wuscheligen Fell.
00:03:22: Es hatte den Junge noch nicht bemerkt.
00:03:25: Als es mit der Melonenschale fertig war, rübste es zufrieden und stopfte sich dann genüsslich eine Bananenschale in den Mund.
00:03:34: Während es kaute, veränderte sich langsam die Farbe seines Fels, von rot zu gelb.
00:03:41: Offenbar nahm es die Farbe des Essens an.
00:03:45: Dann blickte es plötzlich auf, direkt in Henrys Richtung.
00:03:49: Vor Schreck ließ das kleine Wesen die Bananenschale fallen und sauste blitzschnell zurück in die Erdnussdose, wo es sich zittern versteckte.
00:03:59: "Henry trat vorsichtig näher."
00:04:02: "Keine Angst", sagte er leise. "Ich tu dir nichts.
00:04:07: Ich werde jetzt vorsichtig deine Dose aus dem Mülleimer herausholen und auf die Küchenzeile stellen, ok?"
00:04:14: Er holte die Dose behutsam heraus und stellte sie auf die Küchenzeile.
00:04:20: Das kleine Wesen kauerte sich eng zusammen und hielt sich die Augen zu.
00:04:25: Henry schmunzelte.
00:04:27: "Weißt du, ich kann dich auch sehen, selbst wenn du mich nicht siehst."
00:04:32: Vorsichtig nahm das kleine Monsterchen seine Hände von den Augen und schaute Henry an.
00:04:38: Dann winkte es noch etwas zögerlich, hüpfte aber aus der Dose heraus und stürzte sich auf eine Zwiebel, die neben dem Kühlschrank lag.
00:04:47: Mit einem Haps verschwand sie in seinem Mund.
00:04:51: Ein lauter Pups folgte.
00:04:53: "Oops, Entschuldigung", duschelte das kleine Monster.
00:04:57: "Das runde Ding war jetzt aber nicht so lecker und ich muss davon pupsen."
00:05:03: Das kleine Monster furzte erneut. Henry berustete los und das kleine Wesen lachte herzlich mit.
00:05:11: "Ich bin übrigens Mini-Monster Mumph", stellte es sich vor.
00:05:16: Wie sich herausstellte, war Mumph wohl ganz frisch aus der Dose geschlüpft, wie ein Küken aus dem Ei.
00:05:24: Vom ersten Moment an brachte Mumph Henrys Leben ordentlich durcheinander.
00:05:29: Denn Mumph konnte einfach nicht aufhören, Dinge anzuknabbern und jedes Mal passierte dabei etwas merkwürdiges.
00:05:38: Manchmal änderte sich nur seine Fellfarbe oder er musste pupsen, doch da gab es noch viel mehr was geschah.
00:05:46: Einmal, bis er in das französisch Buch von Henrys Mutter die Lehrerin war.
00:05:51: Danach konnte Mumph eine Stunde lang nur noch Französisch sprechen.
00:05:56: Henry verstand dann natürlich kein Wort mehr.
00:06:00: Ein anderes Mal, bis er in eine alte CD von Henrys Vater.
00:06:05: Danach konnte Mumph alles, was er sagen wollte, nur noch singen.
00:06:09: Das fand Henry zwar ein bisschen anstrengend, weil es je nach Melodie eine Weile dauern konnte, bis alles erzählt war.
00:06:16: Doch zumindest konnte er verstehen, was Mumph meinte.
00:06:20: Wenn das Minimonster eine Traube ars, schrumpfte es und war so winzig klein wie eine Murmel.
00:06:28: Man wusste nie genau, was als nächstes passieren würde und das machte es so spannend mit Mumph.
00:06:34: Während Henry noch darüber nachdachte, was mit Mumph als nächstes geschehen würde,
00:06:39: hörten sie plötzlich ein leises Rascheln aus dem Wohnzimmer.
00:06:44: Henry trete sich um. Carter Gustav stand in der Tür und starte das Minimonster mit skeptischem Blick an.
00:06:53: Mumph bemerkte Gustav ebenfalls, doch er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
00:06:58: "Gustav, das ist mein neuer Freund Mumph", erklärte Henry.
00:07:03: Doch das bedeutete dem Carter reichlich wenig.
00:07:06: Er fixierte das kleine Dosenmonster weiterhin mit seinen Augen und setzte dann zum Sprung an.
00:07:14: Bevor Henry reagieren konnte, begann eine wilde Verfolgungsjagd.
00:07:19: Doch selbst im größten Chaos hörte Mumph nicht auf zu fressen.
00:07:23: er stoppste sich alles in den Mund, was er erwischen konnte, und jedes Mal folgte eine
00:07:29: verrückte Reaktion. Im Verbeihuschen schnappte er sich ein altes Gummibärchen vom Boden,
00:07:35: das Henry Gestern wohl heruntergefallen war. Kaum hatte Mumpf es verschlungen, begann
00:07:41: er plötzlich zu leuchten, und zwar Neon Orange. Doch das war noch nicht alles, nein. Ein Zischen
00:07:48: ertönte und mit einem "Boink" hüpfte Mumpf wie ein glitziger Flummy durch die Luft und
00:07:55: breite gegen die Wohnzimmerlampe, dann gegen den Türrahmen und danach gegen das Bücherregal.
00:08:02: Es polterte lautstark. Katak Gustav versteckte sich verschreck erst einmal unter dem Tisch,
00:08:09: sprang jedoch wieder auf und stürmte dem Flummy-Monster hinterher.
00:08:14: Auf der Küchenzeile entdeckte Mumpf eine Kaugummi-Packung. Er steuerte wild hüpfen
00:08:20: darauf zu und schaffte es tatsächlich einen davon zu erwischen und zu essen, mit einem
00:08:27: "Plopp". Wurde er kugelrund wie ein Luftballon und schwebte gemächlich als pinke Kaugummi-Blase
00:08:34: zur Zimmerdecke hinauf. "Ich kann fliegen, fieh, rief er kichernd, während Gustav darunter
00:08:42: auf und absprang und versuchte, ihn mit seiner Pfote zu erwischen. Mumpf schien immer noch
00:08:49: hungern zu haben. Er bewegte seine Arme durch die Luft, so als ob er schwimmen würde und
00:08:56: steuerte so auf die Obstschale zu. Dort angekommen schnappte er sich eine Traube, es macht Plopp.
00:09:03: Und er war auf die Größe einer Murme geschrumpft. Er sprang die Küchenzeile herunter und rohlte
00:09:11: sich wie eine Murmel in einer Wahnsinnsgeschwindigkeit im Zickzack quer durch den Raum. Katagustav hatte
00:09:18: keine Chance, er verlor das quölige Monster aus den Augen. Mumpf war inzwischen in einen
00:09:25: Blumentopf geflüchtet und winkte Henry von einem Blatt aus zu. Katagustav blickte sich um,
00:09:33: er konnte Mumpf nicht entdecken. Er schien einen kurzen Moment zu überlegen, gab dann jedoch
00:09:40: seine Verfolgungsjagd auf. Der Kater lief beleidigt nach draußen in den Garten. Das Minimonster hatte
00:09:48: also gewiss nichts mehr zu befürchten. Henry und Mumpf blickten sich kurz an und dann brusteten
00:09:56: sie gleichzeitig lautlos, sie kugelten sich vor Lachen. Nach einer Weile wischte sich Henry die
00:10:03: Lachtränen aus den Augen und auch das Minimonster jappste nur noch leise vor sich hin. Mumpf atmete
00:10:11: tief durch und sagte zufrieden. "Ich bin papsart, ich glaube ich roll mich mal ein bisschen ein und mache
00:10:18: ein Verdauungsschläfchen." Mit einem breiten Gähnen stapfte er zur Erdnussdose, kletterte auf
00:10:27: den Rand und ließ sich gemütlich hinein blumpsen. "Gute Nacht Henry!" "Gute Nacht Mumpf!"
00:10:35: flüsterte Henry zurück und schloss ganz vorsichtig den Deckel. Henry war inzwischen auch müde
00:10:42: geworden. Er machte sich auf den Weg in sein Bett. Die Dose mit Mumpfnahme natürlich auch ganz
00:10:49: vorsichtig mit in sein Zimmer. Er dachte über den verrückten Tag nach. Er musste leise kichern.
00:10:57: Mit einem Minimonster aus der Erdnussdose wird es ihm ganz bestimmt nie mehr langweilig. Noch
00:11:05: während er über die Erlebnisse nachdachte, schlief er ein und träumte von leuchtenden Gummibärchen,
00:11:13: fliegenden Kaugummiblasen und einem kleinen bunten Monster aus der Erdnussdose. Daraus legte
00:11:21: sich sanft die Dämmerung über das kleine Städtchen am Fuße des Berges. Als Henrys Mama
00:11:28: noch einmal leise in sein Zimmer blickte, sah sie ihren Sohn friedlich schlummern. Nichts schien
00:11:34: ungewöhnlich. Doch hätte sie ganz genau hingehört, wäre ihr vielleicht ein leises Zufriedenes Schnarchen
00:11:43: aus der kleinen Erdnussdose aufgefallen. Guten Nacht!
00:12:04: .
00:12:34: * Musik *
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